Mann mit Alpinausrüstung im Schnee, schwarz-weisse Fotografie, rund

Ludwig Hohl im Schnee – Die Schweizerische Landesbibliothek zeigt Tourenbücher und den Eispickel von Ludwig Hohl.

Schnee. Das weisse Wunder. Ausstellung in der Schweizerischen Nationalbibliothek

4. März bis 1. Juli 2022, Schweizerische Nationalbibliothek, Bern

Hohl, der Autor der Novelle Bergfahrt, wusste, wovon er schrieb: Er war von Jugend an ein begeisterter Bergsteiger, der auch vor extremen Kletterpartien nicht zurückstreckte, geschweige denn vor Eis und Schnee. Im Nachlass im Schweizerischen Literaturarchiv überliefert sind neben einem Eispickel auch Fotos und Tourentagebücher, die dokumentieren, in welche reale Gefahr sich der Autor brachte. Im Eintrag vom Juli 1926 schildert er, wie er bei der Tour auf Les Rouies (3634 m) in eine Gletscherspalte einbricht. Wer ihm in dieser Notlage hilft, ist seine damalige Freundin Gertrud Luder, die dann 1946 im Frontalstock tödlich verunglücken wird. In die Novelle Bergfahrt verwebt Hohl eine Hommage an die verstorbene Geliebte: Sie erscheint dem Protagonisten Ull in einer verzweifelten Notlage als rettende Stimme.

Wer Näheres dazu wissen will, lese den informativen Beitrag der Hohl-Biographin Anna Stüssi in der Zeitschrift Quarto Nr. 36 (2023) zu Ludwig Hohl.

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